Dienstag, 23. März 2010

Was kostet 1 Gramm Faszination?

Die Tefaf ist mit sich im Reinen: "TEFAF Maastricht: The World's Leading Art and Antiques Fair".
Florian Illies von "Die Zeit" sah sich um, publizierte "Die zehn Lehren von Maastricht" und beschrieb ein charmantes Missverständnis. Für 8,8 Millionen Euro konnte man dort die Leichenteile eines Schweins erwerben, die ein gewisser Damien Hirst in Formaldehyd eingelegt hatte - oder aber für dasselbe Geld hinreissende Arbeiten von Picasso, Marc, Cranach, Nagy.
So ist das Leben.
Nein, ist es nicht.
So ist nur das Leben von Leuten, die so aufgeblasen auf ihre Wirkung aus sind, dass sie dem Hernn Hirst oder dem Fräulein Tracy (die mnit dem verkrümelten Bett) sonstwas zu Liebe täten, nur um ein bisschen Glanz abzubekommen. Was sie bekommen, sind Schweineleichen.
So ist das Leben von Leuten, denen alles egal ist, auch die Kunst, auch die Schönheit, die Kultur und der ganze Rest, wenn sie nur mit etwas handeln können, dass richtig fette Kohle bringt. Sie stellen sich dar, als seien sie Kunsthändler oder Kunstsammler. Was sie wirklich sind? Geldvermehrer. Bestenfalls.
So ist das Leben von Leuten, die sich als Kunstkritiker, Kunst-Analysten, Kunst-Lehrer, Kuratoren und so weiter verstehn. Rasch haben sie sich korrumpiert und berichten über Preise, nennen es jedoch Werte.
Arme Leute, egal, was sie auf dem Konto haben.
Ärmlich.
PS: Was sich da gewandelt hat ist nicht das, was die da tun, sondern dass es so viele tun mit so grossen Summen, rund um den Globus.

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