Mittwoch, 13. Januar 2010

Kriegserklärung Google : China

Google kündigte an, die bisherigen Vereinbarungen zur Zensur in China ändern zu wollen.
Es würde verhandelt.
Kriegserklärung nennen das heute tatsächlich drei deutschsprachige Zeitungen.
Krieg ist sehr anders. Und vor allem: Ist nicht das Wesentliche, dass durch die Headlines das eigentliche Ereignis verdeckt wird?
Erstmals werden der grösste Staat der Welt und das aktuell grösste Unternehmen des Kommunikations-Markts gleich gestellt.
Und einmal mehr wird sichtbar, dass auch die grösste staatliche Macht nicht beliebig mit diesem Unternehmen umspringen kann.
Wandel heisst auch, dass nicht die Kriege enden, sich aber ihre bisher bekannte Form wandelt. Kein Staat kann wirklich Kriege gegen Terroristen führen. Kein Staat kann Kriege gegen den Wandel führen, nicht gegen den Wandel der Kommunikation auf diesem Planeten, nicht gegen die Technik, nicht gegen die Dienstleister und schon gar nicht gegen die Teilnehmer der Kommunikation.
Was erwarten Sie?

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