Mittwoch, 6. Januar 2010

Angst der Untertanen?

Nahezu die Hälfte aller Deutschen fühlt sich durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und deren  Folgen verängstigt, bedroht. Das sagt Wilhelm Heitmeyer, Soziologe in Bielefeld in seiner jüngsten Studie “Deutsche Zustände”.
Kopfnicken: ja, ist wohl so. Kopfschütteln: wie, wie nur soll das alles besser werden?
Fast die Hälfte oder mehr ängstigt sich auch vor Tod, Krankheit, Katastrophen, Krieg, Terrorismus.
Wie die Finanzkrise gemacht wurde, von wem, mit wessen Hilfe, ist allgemein bekannt.
Da haben gierige Gauner genommen, was sie kriegen konnten, betrogen, bis es nicht mehr ging. Und dann haben mittelmässige Politiker viel Geld geborgt, um das riesige Loch zu füllen. Dafür wurden und werden sie wieder gewählt. Das geborgte Geld haben die Wähler und ihre KIndeskinder zu zahlen.
Das war kein Tsunami, keine Lawine, kein Tornado. Das war nicht der unvermeidliche menschliche Tod. Das war nicht eine bösartige Krankheit, keine gefährliche Epidemie. Das waren (und sind) nur Gauner. Das waren (und sind) nur mittelmässige Politiker, die populistische Augenauswischereien schon für politisches Genie halten.
Und dennoch fühlt sich die Hälfte bedroht wie von einem Unglück, etwas Unabänderlichem, einer gottgegebenen Katastrophe.
Warum beugen sie ihren gläubigen Nacken?
Warum stehen sie nicht auf?
Warum gehen sie nicht auf das zu, was besser für sie wäre?

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