Donnerstag, 4. Februar 2010

If I had a hammer

In der FAS, der gelegentlich leichtfüssigen Tochter der ehrwürdigen Mutter FAZ, schreibt in der letzten Ausgabe Frank Schirrmacher, Herausgeber der Mutter, zu welchem Thema?
Zum iPad.
"Das Werkzeug verändert das Denken."
Na also.
Angenommen, wir sitzen abends in der Savanne, so etwa 3 Millionen Jahre bc,ist das einzige Werkzeug, das unser Denken verändert, IRGENDETWAS, das PLÖTZLICH erscheint. Ein Wassertropfen, ein Funken Glut, eine Sternschnuppe.
Heute, mit all den angesammelten Werkzeugen, ist der Knall der kognitiven Erleuchtung verblüffend ähnlich: PLÖTZLICH-IRGENDWAS. Heute, am 4.2.2010,20:30 griechischer Zeit, amüsieren mich daran 3 Punkte:
1. Es ist wirklich plötzlich da und niemand konnte es vorher berechnen. 2. Hinterher sieht man rückwärts solche PLÖTZLICH-IRGENDWAS in der Zeit glimmen: dort wars, dort auch und jetzt da. 3. Niemand kann sich dem PLÖTZLICH-IRGENDWAS entziehen. Ich kann ablehnen, zu faxen, zu mailen, zu smsen, zu twittern, mit dergleichen Dinge wie Pads von wem auch immer etwas zu tun. Nur hat das vielfältige, mehrdeutige und konsequente Folgen.
Schärfer ist jedenfalls dieser Satz: Das Werkzug verändert den Menschen.
Ja? Nein? Anders?
Zeig mir Deine Werkzeuge und ich weiss, wer du bist.

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