Freitag, 17. Dezember 2010

wachsen ohneTote

Da dies wirklich ein Ende macht:
der deutsche Bunderstag setzt eine Kommissione ein, die eine Alternative zum Bruttoinlandsprodukt, BIP, als Indikator für Wohlstand finden soll.
(Details bei der Financial Times und anderen.)
Wenn die Spatzen von den Dächern einer anderen Wirklichkeit pfeifen, werden selbst Parlamente hellhörig. Gut: spät und nur halbwegs. Gewiss. Einer brachte es immerhin auf den Satz: Es kann nicht sein, dass mehr Tote mehr BIP bewirken.
Doch kann es schon. Das tut auch die Produktion von fettmachenden Fastfoods für um die Ecke und unangenehm verschlankenden Landminen für irgendwo.
Damit das alles nicht zu erschreckend wird: Es ist eine Kommission eingesetzt. Das ist das, was zuverlässig dasjenige bremst, was beschleunigt werden soll.

2 Kommentare:

  1. Immerhin bemerkt man, dass man sich mitten in einem gewaltigen Experiment befindet. Ein globales Laboratorium mit großen und kleinen Apparaten und noch mehr Variablen. Erzählte mir ein Banker neulich, dass nur noch 5% der Wirtschaft real an Produkt gebunden sind :)! 95% nur eine Idee oder die Ableitung einer Idee, ein Derivat? Oder ein Vehikel, das die Ableitung auf Derivate bündelt. Da kommen heitere Jahre auf uns zu. Um mich herum 20cm Neuschnee. Der Kommune ist das Geld ausgegangen, um den Schnee großflächig zu vermatschen. Erfrischende Stille deshalb. Dagegen ist das Einsetzen einer Kommission nicht mal der Tropfen auf dem heißen Stein.

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  2. Die gute Nachricht: 95% können entfernt werden, jederzeit, ohne die Wirklichkeit 1 zu verarmen.

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