Donnerstag, 23. September 2010

facebook=Selbstprostitution

"Facebook beispielsweise ist eine Art Selbstprostitution, eine Offenlegung von Intimität ohne Verpflichtungen. Man öffnet sich nicht wirklich, will sich aber zeigen. Es ist gewissermaßen Selbstkommunikation - ein öffentliches Tagebuch, das nur so tut, als wäre es Kommunikation" sagt Ernst Pöppel, ein Professor für Medizinische Psychologie im FAZ.NET.
Interessant ist die Analogie nicht wegen ihrer Begründung, denn die setzt ein angenommenes Übel (Multitasking) als Grund für die notwendige Abstinenz von dergleichen wie Facebook.
Interessant ist hingegen, dass derartig frei und fröhlich im Geschlechtlichen assoziiert wird, dass es eine wahre Lust ist. Siehe Zitat oben und siehe Link. Und so deftig wirds für gewöhnlich nur, wenn wir uns in etwas sehr Deftigem getroffen fühlen.
PS: Schliessen Sie sich Herrn Pöppels Urteil an?

1 Kommentar:

  1. Wenn man den Artikel liest, meint er das ja gar nicht so kulturpessimistisch, wie es klingt. Sein Grundanspruch ist ja auch schon so uralt wie die Haltung des Zen-Masters: Wenn ich Tee trinke, dann trinke ich Tee.

    Der Umgang mit dem Medium ist letztendlich immer entscheidend, schätze ich?

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