Montag, 18. April 2011

Erbsenzähler als Caesaren

Das ist die aktuelle Meldung:
"Die mächtige Rating-Agentur Standard & Poor's warnte den weltgrößten Schuldner am Montag überraschend vor einem Entzug der Bonitäts-Bestnote "AAA": Die Experten senkten den Ausblick für die Bewertung der US-Kreditwürdigkeit auf negativ..."
Zum schnellen, scharfen Wandel gehört, dass Mächtige ihre Macht los werden und Machtlose Macht ergattern. Inzwischen haben wir uns an die Machtspiele der Rating-Agenturen schon so gewöhnt, dass wir deren Spiel hinnehmen, wie Wetter oder Irgendwie-von-den Göttern-Gegebenes.
Tatsächlich hocken einfach einige Leute in ihren schäbigen Hinterzimmern (na gut: heute in ihren eleganten 91st floor offices) und lassen einige Rechenmaschinen an Daten rumwursteln, um dann
- Schnitt -
Kolusseum: die Sklaven, bekannt als Firmen- oder Staatenführer, hereintreiben zu lassen um
- Grossaufnahme des Caesaren-
den Daumen zu heben oder senken. Senken macht mehr Spass.
Das Publikum gröhlt begeistert. Und flüchtet in chinesisches Geld oder gleich ins Gold.
Genau das geschieht: heute.
Und es ist komplett meschugge: Wer sind die Gnome, die Caesar spielen? Was treiben sie? Wie machen sie das? Wer kontrolliert dieses selbsternannten Kontrolleure?
PS:
Und warum nur lassen wir sie gewähren?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen